Alle Fotos Kay Herschelmann
Aydan, Hansi, Angela und Anika begleiten als ehrenamtliche Mitglieder – zusammen mit weiteren gewählten Kolleg*innen – in der Verhandlungskommission die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst – live vor Ort, um die Interessen „ihrer“ Berufe zu vertreten.
Auch in dieser separaten Runde für die Sozial- und Erziehungsdienste, in der es nicht um Gehalt, sondern um Entlastung und Aufwertung ging, waren sie ganz nah an den Verhandlungen dran. Hier geben sie ihre persönliche Einordnung des aktuell erreichten Tarifabschlusses. Aber auch unsere aktiven Mitglieder in der Fläche, die in der Tarifrunde gestreikt haben, haben wir nach ihrer Meinung zum Tarifergebnis befragt.
Fazilet-Aydan Karakas-Blutte, Sozialarbeiterin und Mitglied der Verhandlungskommission: „Der Fokus der Arbeitgeber lag auf den Beschäftigten in der täglichen Betreuung“
Ich finde das Ergebnis akzeptabel, wenn man die geringe Bereitschaft der VKA bedenkt, sich mit unseren Forderungen auseinanderzusetzen und den sehr zähen Verhandlungen bis zum letzten Tag. Es war für uns alle bis zum Schluss völlig unklar, ob wir überhaupt eine Einigung erzielen würden. Unsere wichtigste Forderung nach Entlastung wurde ja von den Arbeitgebern lange strikt abgelehnt.
Deswegen: zwei Regenerationstage für alle – das ist ein guter Einstieg und das wird auch von Kolleginnen und Kollegen positiv bewertet. Mit den Zulagen konnte das Einkommen von vielen deutlich verbessert werden. Für die unteren Entgeltgruppen freut mich das besonders.
Im Lauf der Verhandlungen wurde auch deutlich, dass der Fokus der Arbeitgeber auf den Beschäftigten lag, die täglich in der Betreuung sind. Ihr Argument: „Wollt ihr etwas gegen den Personalmangel tun oder nicht?“
Klar, wir hätten uns für die Kolleginnen und Kollegen mit Leitungsaufgaben auch eine Zulage gewünscht. Es wurde dann aber deutlich, dass das nicht durchzusetzen war. Die Enttäuschung der Leitungen kann ich gut nachvollziehen.
Jetzt gilt es, dafür zu kämpfen, die Regenerationstage bei der Personalbemessung in allen Bereichen zu berücksichtigen. 2026 geht es mit den Tarifauseinandersetzungen weiter und das gibt uns die Gelegenheit nachzubessern und die Forderungen, die noch nicht durchgesetzt werden konnten, erneut auf die Tagesordnung zu nehmen.
Barbara, Kita-Leitung aus Essen: „Zuerst hat mich der Tarifabschluss richtig geschockt!“
Mein erster Eindruck vom Tarifergebnis? – Ich war richtig geschockt! Ich hab gedacht: Das kann doch nicht wahr sein! Genau das war es ja nicht, wofür wir auf der Straße gestanden haben mit unseren Schildern „Wir sind am Limit“. Ich hab am nächsten Tag die Zeitung aufgeschlagen und da stand ganz groß: „Mehr Geld und mehr Freizeit für Kita-Erzieherinnen und -Erzieher“. Da war ich wirklich erschrocken, abwechselnd auch sauer und wütend. Das kommt einfach falsch rüber. Dafür sind wir nicht auf die Straße gegangen.
Ich habe dann mit ver.di. viele Gespräche geführt – unter anderem habe ich an der Tarifbotschafter*innen-Konferenz teilgenommen. Dort haben Christine Behle und Frank Werneke als Verhandlungsspitze auch noch mal erklärt, warum sie diesen Weg gegangen sind. Jetzt sind einige Tage vergangen und ich kann für mich sagen: Ich bin besänftigter, aber immer noch nicht rundum zufrieden.
Ich sehe ein, dass wir in dieser Tarifrunde wahrscheinlich nicht mehr erreichen konnten, aber gleichzeitig auch viel erreicht haben, weil wir den Fuß in der Tür haben und die Arbeitgeber zum ersten Mal das Thema Entlastung umgesetzt haben – in einer Form, die sie auch vertreten konnten. Zu mehr waren sie nicht bereit. Das ist schade – denn wir sind am Limit, das steht fest -, aber sie haben zumindest mit der Verfügungsstellung von weiterer Verfügungszeit, weiteren Urlaubstagen signalisiert: „Wir müssen etwas für unsere Erzieherinnen in den kommunalen Einrichtungen tun“ – ich hoffe natürlich, dass die anderen Träger nachziehen.
Mehr Urlaubstage bei gleicher Personaldecke
Als Leitungen stehen wir da und sagen: Jetzt sind noch mehr Menschen im Urlaub, wir haben mehr Menschen in der tariflich gebundenen Verfügungszeit – und dazu sind wir auch verpflichtet, diese Zeit zur Verfügung zu stellen, egal wie es im Haus personell aussieht. Aber gerade jetzt ist die Power aller Leitungen gefragt, vor allem auch derer, die schon lange im Dienst sind, die über Jahrzehnte sehr gute Arbeit geleistet, sich dabei aber auch ausgepowert haben und mit Ende fünfzig dann am Limit sind, dass die bessere Bedingungen für die junge Kolleg*innen schaffen, damit die im Beruf bleiben.
Wir müssen an unsere Oberbürgermeister*innen appellieren und denen sagen, dass sie sich auch bei den Ländern dafür einsetzen, dass auch dort Dinge verändert werden, damit wir gute Arbeit im Elementarbereich machen können, dass Bildungsarbeit wieder Bildungarbeit ist und nicht eine bessere Betreuung.
Ich hoffe sehr, dass für die Mitgliederbefragung positiv beschieden wird. Meine Botschaft an die Kolleg*innen: Informiert euch! Versucht zu verstehen, warum die Tarifrunde so gelaufen ist! Damit wir dann den nächsten Schritt gehen und gemeinsam Druck ausüben können, damit das Land in die Puschen kommt. Damit wir mehr Vor- und Nachbereitungszeit haben, entspannter zu arbeiten und endlich wieder die Dinge machen können, die so wichtig sind für unsere Kinder.
Angela Merkl, Erzieherin und freig. Betriebsratsvorsitzende bei der Lebenshilfe sowie Mitglied der Verhandlungskommission: „Für die Behindertenhilfe haben wir dann doch einiges erreicht“
Ich finde das Ergebnis gut. Es waren insgesamt schwierige und langwierige Verhandlungen und nach den ersten beiden Verhandlungsrunden dachten wir schon, es kommt überhaupt kein Ergebnis heraus. Besonders für die Behindertenhilfe haben wir dann doch einiges erreicht.
Im Werkstattbereich sind uns weitere Schritte zur Aufwertung gelungen. Die Kolleg*innen, die die Weiterbildung als geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung (gFAB) gemacht haben, erhalten nun die S 8a. Allerdings konnten wir diese Eingruppierung nicht für alle durchsetzen. Die Arbeitserzieher und alle mit Sonderpädagogischer Zusatzqualifikation (SPZ) verbleiben unverständlicherweise in der S7 bei ansonsten gleicher Qualifikation.
Auch die Veränderungen der Arbeitsbedingungen im Bereich Wohnen im Zuge der Ambulantisierung wurden erstmals berücksichtigt. Die Heimzulage ist jetzt eine Wohnzulage. Zum einen bekommen die Kolleg*innen nun statt 61,36 Euro in Zukunft 100 Euro. Zum anderen wurde die Zulage erweitert: Sie gilt nun ebenso für kleine Wohngruppen bez. Wohngemeinschaften wie auch für die ambulante Einzelbetreuung, wenn diese rund um die Uhr erfolgt. Das ist der erste Einstieg für Verbesserungen in der ambulanten Betreuung, die immer wichtiger wird.
Mit den Zulagen sind wir insgesamt sehr zufrieden. Auch mit den beiden Regenerationstagen. Gut ist auch, dass das Sonderkündigungsrecht erhalten wurde. Daher werden wir uns weiter für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen einsetzen und so in Zukunft auch mehr für die Entlastung der Kolleg*innen erreichen.
Christina, Erzieherin in einer Kita: „Ich freue mich sehr über die beiden zusätzlichen Tage“
Hallo! Mein Name ist Christina und ich arbeite bei einer Kita in Bremen. Ich bin mit dem Verhandlungsergebnis sehr zufrieden, weil ich im Punkt finanzielle Aufwertung die 130 € mehr sehr zu schätzen weiß und weil ich finde, dass das ein guter Schritt in Richtung Aufwertung dieses Berufes ist. Und das ist dann wiederum ein Schritt in Richtung Beseitigung des Fachkräftemangels – denn wir wissen alle: Je besser ein Beruf bezahlt wird, desto lieber wird er ausgeübt.
Was mich persönlich aber ganz besonders freut, ist unser Ergebnis im Bereich der Gesundheitsprävention mit zwei zusätzlichen Regenerationstagen. Damit wird von Arbeitgeberseite ein Signal gesendet, dass gerade auch unsere Leistung in den letzten beiden Jahren anerkannt wird und dass der Wille gezeigt wird, in diese Richtung weiter zu denken und für uns einen guten Gesundheitsschutz zu erarbeiten. Also: Ich freue mich sehr über die beiden zusätzlichen Tage! Und natürlich dass die Ausbildung zur*m Heilerziehungspfleger*in mit in den Tarifvertrag aufgenommen wurde.
Ich würde allen raten, das Ergebnis anzunehmen. Zumindest bei uns in Bremen hat die Streikbereitschaft vom ersten Streiktag zu den nächsten rapide abgenommen. Das muss man leider so anerkennen. Wegen dieser eingeschränkten Streikbereitschaft denke ich auch, dass es ein wirklich sehr gutes Ergebnis ist.
Für die nächste Verhandlungsrunde wünsche ich mir, dass wir es hinbekommen, den Beruf der Kitaleitung attraktiver zu gestalten.
Gowtham, Erzieher in einer Kita: „Solidarisch waren alle Kolleg*innen – aber leider waren viele nicht bereit zu streiken“
Hi allerseits. Mein Name ist Gowtham Sriranganathan. Ich arbeite als Erzieher und ich habe heute die Ehre, von meiner persönlichen Meinung zu den Tarifergebnissen der letzten Verhandlungsrunde zu berichten. Vorweg: Ich war zum ersten Mal bei Streiks dabei. Am Anfang habe ich mich etwas zurück gehalten, dann habe ich mir gesagt: Mensch, Gowtham, du willst doch was an diesen Missständen ändern, was erreichen, daraufhin habe ich mitgemacht.
Mein Eindruck der ersten Verhandlungsrunden war, dass vonseiten der Arbeitgeber gar kein Durchkommen war, dass da gar keine Chance war, irgendwas zu verhandeln. Als kurz vor der dritten Verhandlungsrunde klar war, dass die Arbeitgeber kein Interesse hatten, uns in Sachen Entlastung entgegenzukommen, war ich schon etwas enttäuscht.
Aber als dann das Ergebnis kam, die zwei plus zwei Regenerationstage und dass sich die Vorbereitungszeit erhöht hat – ich finde, dass wir seit 2015 eigentlich ganz schön viel erreicht haben.
Was ich aber auch gemerkt habe: Viele Kolleg*innen waren nicht bereit, sich aktiv an den Streiks zu beteiligen. Solidarisch war jede*r, alle waren bereit, irgendwie mitzuwirken, dass wir zusammenstehen, das war super.
Es gab aber auch viele Kolleg*innen, die wollten die Eltern und die Leitungskräfte nicht enttäuschen, auch dass die Kinder keine Betreuung haben n der Zeit … Ich kann das verstehen, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie mehr dass große Ganze im Blick gehabt hätten. Ich hätte mir gewünscht, dass sie in diesen vier Monaten zusammen mit uns gekämpft hätten.
Hansi Weber, Verhandlungskommission und Erzieherin & Sozialarbeiterin: „Der erste Schritt Richtung Entlastung für alle“
Ich finde das Ergebnis für die Sozial- und Erziehungsdienste respektabel. Als Mitglied in der Verhandlungskommission habe ich sehr deutlich die Blockadehaltung der Arbeitgeber in diesen extrem zähen Verhandlungsrunden erlebt. In Anbetracht dessen hatte ich schon nicht mehr mit irgendeinem Einlenken gerechnet.
Wir haben viele Beschäftigte aktivieren können, für die Forderungen auf die Straße zu gehen und zu streiken. Das hat unseren Verhandler*innen in der letzten Runde Kraft gegeben, um überhaupt ein Ergebnis zu erzielen.
Die Arbeitgeber können Belastung nicht länger ignorieren
Wir haben – was mir besonders wichtig ist – den ersten Schritt für ALLE Berufsgruppen zur Anerkennung der besonderen Belastung gemacht. Zwei Tage, die ohne Wenn und Aber nun noch in diesem Jahr gewährt werden müssen! Somit ist es für die Arbeitgeber nicht mehr so leicht, Belastung einfach zu ignorieren oder gar zu erhöhen, denn freie Tage kosten richtig Geld!
Was richtig erfolgreich war und für alle, die noch länger im Beruf stehen, gute Einkommenszuwächse bringt, gerade den höheren EG-Gruppen, ist die Angleichung der Stufenlaufzeiten.
Klar, habe ich mir „mehr“ gewünscht …
Klar, ich hätte mir ein deutlicheres Ergebnis mit mehr individuellen Entlastungsfaktoren gewünscht. Es war aber schon nach der zweiten Verhandlungsrunde zu erkennen, dass hier die deutlichste Ablehnung jeglicher Maßnahmen (sie nannten es „Einfallstor“) auf der anderen Seite bestand. Daher ist der jetzige Einstieg für mich ein Erfolg.
Jetzt steigt der Druck, etwas gegen zu niedrige Personalschlüssel zu tun! Gesetzliche Regelungen mit auf den Weg zu bringen, den Fachkräftemangel aktiv anzugehen und die Folgen nicht tatenlos auf unseren Rücken abzuladen. Hat ja die ganze Zeit folgenlos geklappt! Der Abschluss hilft ver.di auch in der fachpolitischen Lobbyarbeit. Wenn nichts Ordentliches geschieht, kommen wir mit neuen Entlastungsforderungen!
Die Forderungen: gemeinsam vor allem für untere Einkommen
Was die materielle Aufwertung betrifft, haben wir in dieser Tarifrunde bei der gemeinsamen Forderungsaufstellung mit den Mitgliedern den Schwerpunkt auf die Arbeit in den sozialen Diensten und die Berufe der Kinderpfleger*innen, Sozialassistent*innen und Erzieher*innen gelegt, was richtig war, da diese in der vorherigen Runde da nicht so gut berücksichtigt wurden wie die Hausleitungen.
Wir sind eine Solidargemeinschaft, in der alle füreinander einstehen. Jede Runde hat ihre gemeinsam festgelegten Schwerpunkte. Hier ist mit den unteren Einkommensanhebungen in den Erziehungsdiensten auch ein sozialpolitischer Beitrag geleistet worden.
Eine Ablehnung hätte schwere Konsequenzen
Es gibt Stimmen, die die jetzige Einigung ablehnen möchten. Meine Bedenken: Wenn wir in dieser Tarifrunde mehr wollen, müssen wir sehr viel länger mit noch sehr viel mehr Kolleg*innen streiken und dabei die Unterstützung durch die Gesellschaft aufrechthalten.
Ob das wirklich so möglich ist, muss bei Ablehnung gut bedacht sein. Mein Weg ist eher, dass wir in der allgemeinen Tarifrunde im nächsten Jahr für alle Beschäftigten nochmal was dazu erreichen können. Und für 2026 ist klar – und das haben wir uns ja durch das Beibehalten unseres Sonderkündigungsrecht gesichert: Aufwertung und Entlastung für alle in den SuE-Diensten weiter voranbringen!
„Ein überraschend starker Kompromiss in Teilbereichen“
Das Tarifergebnis, das vorgelegt wurde, ist wie immer ein Kompromiss, aber ein überraschend starker Kompromiss in Teilbereichen. Dass junge Leute, die von der Uni kommen, in der Basiseingruppierung jetzt genauso viel verdienen wie ein Ingenieur, der im Tiefbauamt anfängt – das ist ja genau das, was wir für Berufsanfänger gewollt haben.
Wir werden in der Aktiven-Gruppe hier vor Ort alle Ergebnisse genau beleuchten, um den Daumen zu heben oder zu senken und Position zu beziehen zu diesem Tarifergebnis.
Anika Ast, Mitglied der Verhandlungskommission: „Die Arbeitgeber haben immer noch nicht verstanden, wie wichtig unsere Arbeit für die Gesellschaft ist“
Die Bewertung des Ergebnisses ist für mich noch immer geprägt von der ignoranten Haltung der VKA zu den aktuellen Fragestellungen in unseren Arbeitsfeldern und der Arbeitsweise während der gesamten Tarifauseinandersetzung. Verantwortungsübernahme sieht anders aus.
Wenn die VKA von unklarem Bedarf und Sinnhaftigkeit zu Praxisanleitung in Studiengängen oder der „Abwehr“ von pauschalen Höhergruppierungen spricht, ist das ein weiteres Zeichen für mich dafür, dass sie nicht wissen, wie herausfordernd und wichtig unsere Tätigkeiten sind und welche Bedeutung unsere Arbeit für die Gesellschaft hat.
Die Beschäftigten haben Verantwortung übernommen und in den letzten Monaten deutlich gemacht, dass es so nicht weitergehen kann.
Das Ergebnis ist wirklich gut, da sehr viele Kolleg*innen von verschiedenen Regelungen profitieren. Allerdings stimmt es auch, dass eine echte Aufwertung noch nicht überall erfolgt ist!
„Daumen hoch für mehr Geld für Praxisanleitungen und Kinderpfleger*innen!“
Was ich gut finde am Abschluss ist, dass man mehr bekommt. Mehr Geld ist immer gut. Dass auch für die Praxisanleitungen, die ich ja auch mache, ein bisschen mehr rumkommt, weil man sich ja auch mehr eingeben muss. und dass vor allem auch die Kinderpfleger*innen mit eingerechnet werden. Ich war auch mal Kinderpflegerin, Ich finde das in Ordnung.
Alle weiteren Infos zum Tarifergebnis findet ihr hier.
Für Sozialpädagogen mit großer Leitungsverantwortung ist der Tarifabschluss ein Schlag ins Gesicht. Es lohnt sich durch eine nur anteilig gezahlte Fürsorgeleistung und jetzt auch wieder keine Zulage aus finanzieller Hinsicht nicht mehr wirklich, Führungsaufgaben zu übernehmen. 135 Euro Zulage in S17 versus 450 Euro in S11b und S15. Und nein, da wir keine Kitaleitungen sind, haben wir auch beim letzten Mal nicht übergebührlich vom Tarifabschluss profitiert. Sorry, Jan
Ich freue mich für alle Kolleg*innen, die von den Verhandlungen profitieren. Ich sehe aber auch, dass die Leitungskräfte bzw. diejenigen, die eher höher eingruppiert sind (aufgrund von entsprechender Arbeit!) tatsächlich leer ausgehen. Das ist in meinen Augen nicht vertretbar! Vor allem nicht für einen öffentlichen Dienst, der mit Fachkräftemangel zu kämpfen hat.
Mit der Zulage in S15 ist der Unterschied zu S17 noch etwa 200 Euro – für eine inhaltlich andere und herausgehobenere Stelle und Aufgabe. Das kann nicht lange funktionieren!
es bleiben leider doch noch mehrere Fragen offen:
– Ist die Zulage von 130 EUR bei reduzierter Stundenzahl anteilig zu berechnen:
(bei 30 Std. wären es dann 100 EUR?)
– Gleiches gilt für die Zulage für Praxisanleitung:
(bei 30 Std. wären es dann 53,85 EUR?)
– Wie viele Euro muss ich von der Bruttozulage für die 2 zusätzlichen Entlastungstage im zweiten Halbjahr berechnen?
(5 Tage Woche, 30 Std., 8a, Stufe 6)
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