von Frank Werneke, ver.di-Vorsitzender

Frank Werneke zu Gast im Bezirk Fils-Neckar-Alb im Dezember 2022

Liebe Kolleg*innen,

wer von uns hätte das gedacht: Vor einem Jahr haben wir uns nach zwei Jahren Corona-Pandemie gefreut, uns endlich wieder persönlich treffen zu können und eine Menge miteinander zu erreichen. Es war gut, mit vielen von Euch bei Bezirksbesuchen oder Aktionen und Demonstrationen ins Gespräch zu kommen und direkt von Euch zu erfahren, wie die drängenden Probleme unserer Zeit Eure Arbeit und Euer Leben verändern. Und was Eure Gewerkschaft ver.di mit Euch tun kann, um die Situation zu verbessern.

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von Conny Berger, Leiterin Kommunikation in der ver.di-Bundesverwaltung

Warum gendern wir eigentlich bei ver.di? – Wir könnten es uns jetzt ganz leicht machen und sagen: Weil der Vorstand einen entsprechenden Beschluss gefasst hat. Es gibt auch Rechtsprechung bis zum Bundesverfassungsgericht, die klar stellt, dass es auch neben Männern und Frauen auch Menschen gibt, die weder Mann noch Frau sind und natürlich ein Recht darauf haben, entsprechend angesprochen und in einer Kund*innen- oder Mitgliederkartei verzeichnet zu sein.

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Wir haben im Frühjahr 2022 die Beschäftigten in der In der Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft nach ihren Arbeitsbedingungen befragt. Jetzt liegen die Ergebnisse vor und in allen Bereichen sind sie alarmierend. Die Kolleg*innen fühlen sich unzureichend geschult, strukturell überlastet sowie gesundheitlich angegriffen und haben finanzielle Sorgen.

Um die Versorgungssicherheit auch in der Zukunft zu garantieren, braucht es engagierte und gesunde Kolleg*innen – und mehr von ihnen. Die aktuelle Krise zeigt anschaulich, wie wichtig es ist, darüber hinaus Puffer für unvorhersehbare Situationen vorzuhalten. Das wird schwierig, wenn die Kolleg*innen sowieso schon alle auf dem Zahnfleisch gehen.

Die Umfrage wurde von der Konzeption bis zur Auswertung von ver.di-Aktiven aus den Branchen begleitet. Überrascht von den Ergebnissen sind sie nicht. Zwei Kollegen haben wir befragt, wo es an ihrer Arbeitsstelle am meisten brennt.

N-ERGIE Nürnberg: Unser größtes Problem ist die Überlastung
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Alle Fotos von Christian Jungeblodt

Klimawandel, Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie – dieser Tage wird spürbar: Unsere Welt ist längst im Umbruch, höchste Zeit, den Wandel zu gestalten, Brüche abzufedern und stattdessen die Chancen zu nutzen! Doch wie gehen wir mit den gegenwärtigen Herausforderungen Digitalisierung, CO2-Minderung und demografischer Wandel um?

Darüber sprechen wir drei Tage lang im Rahmen der ver.di-Zukunftstage mit Vertreter*innen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Die Vorzeichen sind nicht ganz einfach: Corona und die große Politik durchkreuzen kurzfristig die Programmplanung, aber auch das heißt Zukunftsfähigkeit: flexibel sein und einen Plan B in der Hinterhand zu haben! Es moderiert übrigens der wunderbare Volker Finthammer, den viele von uns aus dem DLF Morgenmagazin kennen. Die ganze Veranstaltung könnt ihr im Stream nachsehen.

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Ein Gespräch mit Frank Werneke und Marcel Fratzscher

Viele Vorschläge – wir möchten sozial gerechte Lösungsansätze finden

Die Preise für Lebensmittel steigen rasant. Und wer hatte noch nicht das Schreiben vom Energieanbieter im Briefkasten, in dem saftige Preissteigerungen angekündigt wurden – und im Winter könnte es noch viel schlimmer kommen, lesen und hören wir. Die Stimmung ist schlecht: Viele wissen nicht, wie sie angesichts dieser unerwarteten Entwicklungen ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen.

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Von Conny Berger, Leiterin Kommunikation in der ver.di Bundesverwaltung

Aktion der Berliner Krankenhausbewegung in ver.di vor dem Roten Rathaus.
© Kay Herrschelmann
Berliner Krankenhausbewegung: ein gewerkschaftlicher Erfolg

Pünktlich zum neuen Jahr tritt ein Tarifvertrag in Kraft, der für mich einen Meilenstein für 2021 darstellt: Der Entlastungstarifvertrag bei der Berliner Charité. Er ist das Ergebnis einer beeindruckenden Tarifauseinandersetzung, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, bessere Personalausstattung und Bedingungen für die großen Berliner Krankenhäuser Charité und Vivantes sowie die Vivantes-Tochterunternehmen zu erkämpfen. Ein beeindruckender Kampf, der auch gleich eine Antwort darauf gegeben hat, welche Taten öffentliche Arbeitgeber oder Arbeitgeber, die im Eigentum der öffentlichen Hand sind, ihren Lobeshymnen auf den Einsatz der systemrelevanten Kolleg*innen folgen lassen werden. 

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von Cornelia Berger, Leiterin Kommunikation in der ver.di Bundesverwaltung

Die Corona-Pandemie als Zäsur

Klar, die meisten von uns wissen noch, was sie am 11. September 2001 gemacht haben, als die Hoffnung in Rauch aufging, dass nach dem kalten Krieg eine demokratische und stabile Weltordnung entstehen würde. Ganz viele wissen auch immer noch, was sie am 9. November 1989 gemacht haben, als in Berlin die Mauer fiel. Mein Leben als westdeutsche Abiturientin hat das nicht weiter tangiert und das ist wahrscheinlich der große Unterschied zwischen den Zäsuren, die unser politisches Leben in den vergangenen Jahrzehnten geprägt haben: Von Corona waren in diesem Höllenexemplar von 2020 alle tangiert, das Kindergartenkind ebenso wie der 84-jährige Vater.

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von Cornelia Berger, Leiterin Kommunikation in der ver.di Bundesverwaltung

Foto: KAY HERSCHELMANN

600 Euro Corona-Prämie bekommen die Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen in den unteren Lohngruppen im Dezember steuer- und abgabenfrei überwiesen, im übrigen trotz anderslautender Gerüchte auch die Sparkassen-Beschäftigten.

Gerade die Beschäftigten in den unteren Lohngruppen waren diejenigen, die für eine Tarifeinigung gestreikt haben. Mehr als 200.000 Kolleginnen und Kollegen haben dafür seit dem 22. September ihre Arbeit niedergelegt. Sie bekommen nun doppelt so viel wie die höheren Lohngruppen und diese soziale Komponente zieht sich auch mit dem Mindestbetrag von 50 Euro wie ein roter Faden durch das Einigungspapier – Streiken bringt‘s also!

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Interview mit Hae-Lin Choi, US-Gewerkschafterin der CWA (Communications Workers of America), über „Black Lives Matter“ und gewerkschaftliche Verantwortung im Kampf gegen Rassismus. 

Rolando Scott Field Technician out of 175 3rd street.

Nach dem mit mehreren Handykameras gefilmten Mord an dem schwarzen US-Amerikaner George Floyd durch einen weißen Polizisten erlebt das Land unter dem Slogan #BlackLivesMatter eine Welle von massiven Protesten gegen Rassismus. Die zum Teil auch gewalttätigen Konfrontationen richten sich nicht mehr alleinig gegen Polizeigewalt, von der schwarze Menschen in den USA überdurchschnittlich häufig betroffen sind.

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