sebastian gerhards - ver.di-tarifbotschafter in den tarifverhandlungen im öffentlichen dienst 2020

Christiane Lehmann: Hallo Sebastian, du hast dich entschieden, in den Tarifverhandlungen 2020 für den öffentlichen Dienst ver.di-Tarifbotschafter in deiner Amtsstelle zu werden. Wer bist du und was machst du beruflich?

Sebastian Gerhards: Ich bin Sebastian Gerhards, 39 Jahre alt und gelernter Landschaftsgärtner, heute arbeite ich als Landschaftsarchitekt bei der Unteren Naturschutzbehörde, Fischerei und Jagd im Hochsauerlandkreis.

Christiane Lehmann: Was machst du da genau? 

Sebastian Gerhards: Ich betreue verschiedene Schutzgebiete wie Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete. Auch die Durchsetzung der sogenannten „Eingriffs-Ausgleich-Regelung“ fällt in meinen Arbeitsbereich. Diese Regelung soll dafür sorgen, dass sich ein Gebiet durch Baumaßnahmen nicht verschlechtert. Wir betreuen auch Landwirte im Rahmen des Vertragsnaturschutzes und organisieren gemeinsam die Bewirtschaftung, die Beweidung oder die Mahd, um die schutzwürdigen Flächen optimal zu fördern.

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Vanessa Gropp. Tarifbotschafterin für ver.di in der Tarifrunde.

Christiane Lehmann: Hallo Vanessa, du bist ver.di-Tarifbotschafterin in der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst. Bevor du uns erzählst, was du in dieser Rolle genau machst und wie man „TaBo“ wird, erzähl uns doch kurz, wer du bist und was du machst.

Vanessa Gropp: ich bin Vanessa, 20 Jahre alt und komme aus dem Kreis Hohenlohe. Ich mache eine Ausbildung zur Krankenpflegerin und hatte gestern meine letzten Prüfungen. Seit heute bin ich examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin am Krankenhaus Hohenlohe.

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Als wir an diesem milden Vorfrühlingstag aus den Tiefen des U-Bahnhofs auftauchen, blendet uns die Sonne. Wir laufen auf ein modernes Schulgebäude im Münchner Norden zu, das Licht spiegelt sich in den Fenstern, ein paar Markisen sind ausgefahren. Hier im beruflichen Schulzentrum an der Nordhaide hat die Städtische Fachakademie für Heilpädagogik ihren Sitz. 

Alexander Schleißinger-Schiller, hauptberuflich Heil- und Sozialpädagogischer Fachdienst beim Referat für Bildung und Sport der Stadt München, unterrichtet hier – nebenberuflich – angehende Heilpädagog*innen. Mit warmer Stimme begrüßt er uns und führt uns in den einladenden, lichtdurchfluteten Bau.

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Diesen Satz hört man von begeisterten Gewerkschafter*innen immer wieder: „Gewerkschaft lebt vom Mitmachen“ – Doch was heißt das eigentlich ganz genau? Wie und wo kann man überhaupt „mitmachen“? Eine große Mitglieder-Organisationen wie ver.di bietet dir eine Menge Möglichkeiten sich einzubringen: Vom eher unregelmäßigen, aber trotzdem verdammt wichtigen Engagement zu Tarifverhandlungen bis hin zum Ehrenamt auf der ganz großen gewerkschaftlichen Bühne wirst du zum entscheidenden Teil für den Erfolg von ver.di. Und hier bist du genau richtig, wenn du erfahren willst, wie’s geht – über TaBos, VLs und JAVen …

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Ein imposantes modernes Gebäude mit viel Rot erhebt sich vor uns, die milde Morgensonne spiegelt sich in den großen Fensterflächen. Das Haus E wurde erst kürzlich eröffnet, die ersten Gruppen der Lebenshilfe Werkstätten der Region 10 GmbH in Ingolstadt sind hier bereits am Werk. In der Halle laufen Menschen mit und ohne Behinderungen betriebsam hin und her. Hier und da sieht man junge Männer in roten Fußballtrikots – Jugendspieler des FC Ingolstadt 04 sind zu Besuch, wie wir erfahren, die ihre sozialen Kompetenzen erweitern wollen. Hier sind wir mit unserer Gesprächspartnerin Julia Mech verabredet, die hier als Gruppenleiterin Menschen mit Einschränkungen betreut.

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Interview mit Hae-Lin Choi, US-Gewerkschafterin der CWA (Communications Workers of America), über „Black Lives Matter“ und gewerkschaftliche Verantwortung im Kampf gegen Rassismus. 

Rolando Scott Field Technician out of 175 3rd street.

Nach dem mit mehreren Handykameras gefilmten Mord an dem schwarzen US-Amerikaner George Floyd durch einen weißen Polizisten erlebt das Land unter dem Slogan #BlackLivesMatter eine Welle von massiven Protesten gegen Rassismus. Die zum Teil auch gewalttätigen Konfrontationen richten sich nicht mehr alleinig gegen Polizeigewalt, von der schwarze Menschen in den USA überdurchschnittlich häufig betroffen sind.

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Fabienne Eli ist eine von 14 angehenden Gewerkschaftssekretär*innen, die zum 1. April 2020 ihre Trainee-Stelle bei ver.di angetreten haben – mitten in der Pandemie, mitten im Corona-Shutdown. Sie erzählt, wie sie ihren Start als ver.di-Trainee unter diesen ungewöhnlichen Bedingungen erlebt hat.

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Ein junger Mann sprintet von links nach rechts durch das Bild.

Du willst ver.di verstehen? Dann bist du hier richtig! Gewerkschaften waren in unserer Generation noch nie so notwendig und so gefordert wie in der Corona-Krise. Daher das Wichtigste zuerst: Toll, dass du jetzt auch dabei bist! Denn je mehr ver.di-Mitglieder, desto mehr können wir gemeinsam bewegen. Im Rahmen der Corona-Gesetzgebung gibt es fast jeden Tag Angriffe auf die Arbeitnehmerrechte. Da sollen Arbeitszeiten kurzerhand ausgeweitet werden und der Gesundheitsschutz wird plötzlich klein geschrieben. Dagegen stellen wir uns. Gemeinsam mit allen DGB-Gewerkschaften. Gemeinsam mit Dir. Wie und wo du dich einbringen kannst, liest du hier. Denn soviel können wir schon mal verraten: Gewerkschaft lebt immer (!) vom Mitmachen!

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Dunkle Wolken ziehen über den Himmel, Orkantief Sabine kündigt sich an diesem regnerischen Februarvormitttag schon an. Wir sind auf dem Weg zur Stiftung Jugendhilfe aktiv in Esslingen, um Martin Auerbach zu treffen, der dort als Krisenmanager arbeitet. Das weitläufige Gelände der gemeinnützigen kirchlichen Stiftung der Diakonie Württemberg liegt auf einer Anhöhe mit Blick über die alte Burg hinweg auf die Stadt. In mehreren Gebäuden sind Wohngruppen und Mutter-Kind-Wohnungen untergebracht, es gibt eine eigene Schule, eine große Turnhalle, Spielplatz und Sportplatz – ein Ort zum Wohlfühlen für Kinder und Jugendliche.

Das Herzstück des Geländes ist ein altehrwürdiges Gebäude mit zartrosa Anstrich. Mosaikverzierte Steinböden und ein alter Brunnen schmücken das helle Foyer des Theodor-Rothschild-Hauses. Früher war es ein israelitisches Waisenhaus, wie uns Martin Auerbach bei der Begrüßung erklärt. 

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