Der Möbelhaus-Besuch als sonntägliches Familien-Event? Der Verdauungsspaziergang nach dem Sonntagsbraten führt ins nächst gelegene Einkaufszentrum? Stressfrei Weihnachtsgeschenke shoppen? Oder – in seligen Vor-Corona-Zeiten – die Nacht von Samstag auf Sonntag durchtanzen und sich auf dem Heimweg noch schnell fürs späte Frühstück eindecken?

Der verkaufsoffene Sonntag klingt für viele erst mal attraktiv – wir geben euch gute Argumente an die Hand, weshalb wir davon überzeugt sind, dass der Preis fürs Sonntags-Shopping zu hoch ist. Bezahlen müssen ihn – nicht nur – die Beschäftigten.

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Vanessa Gropp. Tarifbotschafterin für ver.di in der Tarifrunde.

Christiane Lehmann: Hallo Vanessa, du bist ver.di-Tarifbotschafterin in der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst. Bevor du uns erzählst, was du in dieser Rolle genau machst und wie man „TaBo“ wird, erzähl uns doch kurz, wer du bist und was du machst.

Vanessa Gropp: ich bin Vanessa, 20 Jahre alt und komme aus dem Kreis Hohenlohe. Ich mache eine Ausbildung zur Krankenpflegerin und hatte gestern meine letzten Prüfungen. Seit heute bin ich examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin am Krankenhaus Hohenlohe.

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Als wir an diesem milden Vorfrühlingstag aus den Tiefen des U-Bahnhofs auftauchen, blendet uns die Sonne. Wir laufen auf ein modernes Schulgebäude im Münchner Norden zu, das Licht spiegelt sich in den Fenstern, ein paar Markisen sind ausgefahren. Hier im beruflichen Schulzentrum an der Nordhaide hat die Städtische Fachakademie für Heilpädagogik ihren Sitz. 

Alexander Schleißinger-Schiller, hauptberuflich Heil- und Sozialpädagogischer Fachdienst beim Referat für Bildung und Sport der Stadt München, unterrichtet hier – nebenberuflich – angehende Heilpädagog*innen. Mit warmer Stimme begrüßt er uns und führt uns in den einladenden, lichtdurchfluteten Bau.

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TVN2020; Berlin-Friedrichsstrasse, 24.07.2020 © Christian Jungeblodt

Schon vor der Corona-Krise ist die Tarifrunde #TVN2020 für den öffentlichen Personennahverkehr gestartet, zum 1. Juli ist die Friedenspflicht zu Ende gegangen: ver.di ist streikfähig. Zugleich streiten ver.di und Fridays for Future (FFF) schon seit längerem Seite an Seite für eine umweltfreundliche und gerechte Verkehrspolitik, denn wir finden, das sind zwei Seiten einer Medaille: Gute Arbeitsbedingungen und Klimaschutz durch gute Angebote im ÖPNV – das eine geht nicht ohne das andere.  

Stop, halt, noch mal, bitte von vorne! – Wie kommen ver.di und Fridays for Future eigentlich zusammen und was haben Klimawandel und die Tarifrunde im ÖPNV miteinander zu tun?

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Ein imposantes modernes Gebäude mit viel Rot erhebt sich vor uns, die milde Morgensonne spiegelt sich in den großen Fensterflächen. Das Haus E wurde erst kürzlich eröffnet, die ersten Gruppen der Lebenshilfe Werkstätten der Region 10 GmbH in Ingolstadt sind hier bereits am Werk. In der Halle laufen Menschen mit und ohne Behinderungen betriebsam hin und her. Hier und da sieht man junge Männer in roten Fußballtrikots – Jugendspieler des FC Ingolstadt 04 sind zu Besuch, wie wir erfahren, die ihre sozialen Kompetenzen erweitern wollen. Hier sind wir mit unserer Gesprächspartnerin Julia Mech verabredet, die hier als Gruppenleiterin Menschen mit Einschränkungen betreut.

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5 Dinge, die wir im Corona-Home-Office lösen mussten

Social Distancing ist das Gebot der Stunde, #FlattenTheCurve das erklärte Ziel. Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, ist Solidarität gefragt. Tausende Beschäftigte, Selbstständige und Freiberufler arbeiten daher zur Zeit im improvisierten Home-Office. Und sie sehen sich teilweise mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert. Auch wir bei ver.di haben so unsere Erfahrungen gesammelt. Hier kannst du nachlesen, was wir daraus gelernt haben:

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Dunkle Wolken ziehen über den Himmel, Orkantief Sabine kündigt sich an diesem regnerischen Februarvormitttag schon an. Wir sind auf dem Weg zur Stiftung Jugendhilfe aktiv in Esslingen, um Martin Auerbach zu treffen, der dort als Krisenmanager arbeitet. Das weitläufige Gelände der gemeinnützigen kirchlichen Stiftung der Diakonie Württemberg liegt auf einer Anhöhe mit Blick über die alte Burg hinweg auf die Stadt. In mehreren Gebäuden sind Wohngruppen und Mutter-Kind-Wohnungen untergebracht, es gibt eine eigene Schule, eine große Turnhalle, Spielplatz und Sportplatz – ein Ort zum Wohlfühlen für Kinder und Jugendliche.

Das Herzstück des Geländes ist ein altehrwürdiges Gebäude mit zartrosa Anstrich. Mosaikverzierte Steinböden und ein alter Brunnen schmücken das helle Foyer des Theodor-Rothschild-Hauses. Früher war es ein israelitisches Waisenhaus, wie uns Martin Auerbach bei der Begrüßung erklärt. 

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Eine Krankenhaus-Notaufnahme ist ein Ausnahmeort für Ausnahmesituationen, für – wie der Name schon sagt – Notfälle. Langeweile kennt man an diesem Ort sowieso nicht, alles ist in Bewegung. Trotzdem ich daran gewöhnt bin, gibt es diese Dienste, die mich aus den sprichwörtlichen Latschen hauen. Warum ich über einen solchen Arbeitstag geschrieben habe? – Weil ich zeigen möchte, dass an diesen Schichten die Defizite dieses kaputt gesparten Gesundheitssystems mehr als deutlich werden. Und sie treffen das Personal genauso wie die Patienten.

Es folgt die Chronologie eines Spätdienstes, wie er meines Erachtens nicht normal ist, aber momentan immer normaler zu werden scheint.

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